Hardcore Gamer mit hohem Kaufinteresse für Versicherungen – Gaming-Streamer glaubwürdig auch bei Versicherungsthemen
Hardcore Gamer mit hohem Kaufinteresse für Versicherungen
November 2023. Hardcore Gamer erweisen sich als attraktive Zielgruppe für Versicherungen: Im Schnitt verfügen sie zwar über etwas weniger Versicherungsprodukte als Regular und Casual Gamer. Dafür stehen sie beim aktuellen Kaufinteresse von Versicherungen klar vor den beiden anderen Gamer Gruppen. Auch für Anbieter von Geldanlage sind Hardcore Gamer eine wichtige Zielgruppe, da sie eine sehr hohe Affinität für ETFs und Kryptowährungen haben – sie besitzen nicht nur generell die meisten Finanzprodukte, sondern sind vor allem ETFs und Kryptowährungen stark vertreten, was sicherlich auf ihre Technologieaffinität zurückzuführen ist.
Nicht nur der Bedarf von Versicherungen und Finanzprodukte, sondern auch die hohen Anschaffungskosten sowie der hohe Wert der Accounts, Items und Skins, verstärkt die Wichtigkeit dieser Zielgruppe. Hardcore Gamer geben im Schnitt ungefähr 1.500 € für ihre Spielgeräte inklusive Zubehör aus und auch der Wert der Accounts, Items und Skins liegt im dreistelligen Bereich. Das verhältnismäßig neue Produkt einer Hardware-Versicherung ist bei rund der Hälfte (46%) der Gamer bekannt. Immerhin 4 Prozent der Gamer besitzen bereits eine Hardware-Versicherung.
Gaming-Streamer werden als glaubwürdig angesehen
Bislang wird Werbung im Umfeld von Gaming nur vereinzelt wahrgenommen. Insgesamt 6,6 Millionen Gamer (38%) können sich an Werbung im Umfeld von Gaming als In-Game-Werbung erinnern. In den meisten Fällen wird Werbung von Gaming-Hardware und Zubehör gesehen, bislang seltener von Versicherer oder Banken. Das liegt sicherlich auch daran, dass bislang wenig Versicherer- und Bankenwerbung in der Gaming-Community vertreten ist.
Insgesamt wurde die Bekanntheit von 45 Gaming-Streamern untersucht – von A wie Amar bis X wie xTheSolutionTV. Zu den fünf bekanntesten Gaming-Streamer gehören GermanLetsPlay, Gronkh, MontanaBlack88, TheRealKnossi und Trymacs. Wenn sich einer der dieser Gaming-Streamer zu den Themen Finanzen oder Versicherungen äußern würde, so würden diese Äußerungen von mindestens drei Viertel der Kenner als glaubwürdig empfunden.
Casual Games werden am regelmäßigsten gespielt
Die Mehrheit der Hardcore Gamer spielt Shooter Games – Regular Gamer sind hingegen am meisten mit Rennspielen beschäftigt. Und wie der Name schon nahelegt, spielen Casual Gamer vorwiegend Casual Games. Diejenigen, die Casual Games spielen – und das sind neben den Casual Gamern vielfach auch Regular und Hardcore Gamer – spielen diese Spiele besonders regelmäßig. Das ist sicherlich auf die einfache Nutzung zur Überbrückung von Wartezeiten, z. B. in der Bahn oder beim Arzt, zurückzuführen. Neben dem eigentlichen Gaming besteht die wichtigste Gaming-Aktivität darin, Gaming Streamern bei Spielen zuzusehen. Hardcore Gamer machen dies im Schnitt an 10 Tagen in Monat. Dies bietet reichlich Potenzial für Versicherer und Banken, da Gaming-Streamer zum einen als glaubwürdig angesehen werden und die Gamer häufig Streams verfolgen.
Gamer sind keine Einzelgänger – ganz im Gegenteil: Sie unternehmen viel Zeit mit Freunden und Familie
Es lassen sich drei verschiedene Motive für das Gaming aufzeigen. In der Reihenfolge ihrer Häufigkeit sind dies Vergnügen, Abenteuer und Geselligkeit. Im Vergleich zum Gesamtmarkt sind in der Gamer Zielgruppe mehr Männer vertreten. Bei Hardcore Gamer liegt der Anteil der Männer bei 72 Prozent, bei Frauen sind es 28 Prozent. Die Mehrheit der Gamer (52 %) sind unter 40 Jahre alt. Ein Vorurteil mit dem Gamer traditionell zu kämpfen haben, ist dass sie Einzelgänger seien und nur in ihrem Zimmer sitzen und zocken. Doch das stimmt so nicht! 42 Prozent treffen mehrmals in der Woche Freunde und Familie. Ihre Freizeit ist nicht nur dem Gaming gewidmet, sondern auch dem Kochen, Backen, Sport, Bücher lesen und Heimwerken.
Weitere Inhalte der Untersuchung „Treffpunkt Gaming“: Werbewahrnehmung Versicherer- und Bankenwerbung, Unterschiede zwischen den Gamer Gruppen bei der Werbewahrnehmung und bei Bekanntheit der Gaming-Streamer sowie Glaubwürdigkeit der Streamer. Außerdem ist in der Untersuchung ein Werbemitteltest, in dem fünf Werbemittel mit Gaming-Kontext und sieben Werbemittel ohne Gaming-Kontext getestet werden, enthalten.
Weitere Informationen zur Untersuchung “Treffpunkt Gaming” sowie eine Bezugsmöglichkeit sind hier hinterlegt oder erhalten Sie bei Rena Kloppers (rena.kloppers@siriuscampus.de | 0152 38 24 64 98).